Er war der unumstrittene Star des Caravan Salon 2019 in Düsseldorf: Der Hymer VisionVenture zeigt, wie modernes Reisen im Jahr 2025 aussehen kann.
In kaum einem Bericht oder Blog-Artikel über die weltgrößte Caravaning-Messe hat der dunkelgrüne Camper Van gefehlt. Der aktuellste Beweis für den Pioniergeist und die Innovationskraft von Hymer geht nicht nur bei Grundriss und Design völlig neue Wege: Auch 20 innovative Materialien von Kooperationspartner BASF sind Beweis für die ungebrochene Zukunftsorientierung beim Technologieführer für Reisemobile.
Äußerlich fällt das Konzeptfahrzeug auf Mercedes Sprinter-Chassis durch seine hohe Bodenfreiheit und die dunkelgrüne Farbgebung auf. Der Allradantrieb eröffnet dem VisionVenture auch den Zugang zu Destinationen abseits ausgetretener Pfade, während die widerstandsfähige Lackierung nicht nur aus optischen Gründen gewählt wurde: Die temperaturregulierende und energieeffiziente Chromacool-Technologie von BASF verringert die Erwärmung der Fahrzeugoberfläche um 20 °C und die des Innenraums um bis zu 4 °C. Das ermöglicht, vom klassischen Weiß abzuweichen, ohne die Nachteile dunklerer Farben in Kauf nehmen zu müssen. Die Radlaufverkleidung sowie ausgewählte Karosserieteile sind im 3D-Druckverfahren hergestellt und zeichnen sich durch eine gummiartige, äußerst robuste Beschaffenheit aus.
Für staunende Gesichter sorgt das Aufstelldach. Seine rund sieben Zentimeter dicken Außenwände mit Wabenstruktur blasen sich innerhalb einer Minute mit beheizter oder gekühlter Luft auf und verfügen über sehr gute lsolationswerte. Auf der Dachfläche ist eine Photovoltaik-Anlage angebracht, die für mehr Autarkie auf Reisen sorgt. Die Öffnung erfolgt zum Heck hin und ermöglicht so den Zugang zum privaten Aussichtsbalkon. Dazu gesellt sich einen Stock tiefer die Sonnenterrasse – dank der horizontal geteilten Heckklappe, mit der die beiden Längs-Sitzbänke zur Freiluft-Loggia werden. Ein weiteres Highlight: die integrierte, ausziehbare Elektro-BBQ-Station.
Radikale Brüche mit Reisemobil-Traditionen dominieren den Innenraum: So haben die Entwickler im „Erdgeschoss“ des VisionVenture neuartige Materialkombinationen aus Hochleistungskunststoffen von BASF sowie leichten und natürlichen Materialien wie Schiefer, Leder, Holz, Filz oder auch Bambus eingesetzt. Die Wandverkleidung ist zum Teil als multifunktionales Schienensystem gestaltet. Der Grundriss selbst ist von Selbstausbauten der Vanlife-Szene inspiriert. Auffallend ist das enorme Raum- und Lichtgefühl – trotz kompakter Außenmaße. Die Sitzgruppe findet sich hinten, direkt unter dem großzügigen Panoramafenster. Die Schränke der Küche bilden eine einzigartige, von LEDs beleuchtete Treppenkonstruktion, die nach oben ins „Schlafzimmer“ führt. Dabei nutzen sie die ganze Tiefe der Konstruktion – etwa für einen Schubladen-Kühlschrank, der vom Yachtbau inspiriert ist und bequem von oben befüllt wird.
Als autarker und geländetauglicher Camper Van besitzt der VisionVenture auch ein integriertes Bad mit maximaler Variabilität: Die Seitenwand lässt sich verschieben, das Waschbecken seitlich wegklappen – und schon entsteht Platz für eine großzügige Duschkabine mit Rainshower-Funktion. Ebenso edel wie ungewohnt wirkt hier der Einsatz von Naturstein. Veneo Slate® von BASF kombiniert eine dünne Steinschicht mit Kunststoff und ist durch die Aufbauhöhe von nur einem Millimeter leicht, biegsam und gut zu verarbeiten. Passend dazu zieht sich der Betonboden des Wohnraums auch durch das Bad, sodass es hier weder einen Niveauunterschied noch eine herkömmliche Wanne gibt.
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