Um weiter die Nase vorne zu haben wenn es um Innovationen für alle Marken geht, schlägt die Erwin Hymer Group völlig neue Wege ein. Bestes Beispiel: das jüngst eröffnete Innovation Camp.
Das im Juli 2018 als feste Institution eröffnete Innovation Camp hat die Aufgabe, eine Plattform für den Innovationsaustausch zwischen allen Marken der Erwin Hymer Group zu sein. Dabei denken alle Beteiligten ganz bewusst außerhalb etablierter Strukturen. Um eine bestimmte Fragestellung zu bearbeiten, treffen sich Spezialisten aus verschiedenen Unternehmensbereichen und entwickeln Lösungen in Kreativitätsworkshops außerhalb ihres normalen Arbeitsalltags. In der „Garage“ können die Camp-Teilnehmer schnell und unkompliziert Konzeptmuster aufbauen, um die Ideen sofort auf Praxistauglichkeit zu überprüfen.
In der Regel bestehen Innovation Camps aus drei Blöcken, die über mehrere Wochen verteilt sind. Zu Beginn steht die Formulierung der Fragestellung. Anschließend werden Experten ausgewählt, die im besonderen Maße zur Lösung der Aufgabenstellung beitragen können. Wichtig ist dabei eine ausgewogene Mischung, um unterschiedliche Perspektiven einfließen zu lassen. Die Team-Mitglieder werden für die Teilnahme am Camp frei gestellt.
Auch externe Partner wie Hochschulen oder Lieferanten unterstützen das Camp, um Lösungsansätze zu formulieren, auszuwählen und zu bewerten. Gerade der Wechsel zwischen internen und externen Perspektiven eröffnet neue Chancen.
Ein wesentliches Merkmal von Innovation Camps ist die Methode des Design Thinking – ein spielerischer, konsequent auf den Nutzer ausgerichteter Ansatz, der neue Lösungen für komplexe Probleme hervorbringen soll. Indem sich die Teammitglieder intensiv mit der Ausgangsfrage beschäftigen, entwickeln sie neue Sichtweisen. Die Personen tauchen tief in den Kontext ein mit der Folge, dass sie zum Beispiel Bedürfnisse von Kunden besser verstehen. So entsteht eine Basis für neue Produktideen und Innovation. Statt logisch-analytisch vorzugehen, spielt die Intuition eine große Rolle.
Diese ungewohnte Herangehensweise erfordert andere Arbeitstechniken: Menschen arbeiten und sprechen viel im Stehen, Notizzettel und inspirierendes Prototyping-Material steht ständig zur Verfügung. Rollenspiele, Präsentationen, Zeichnungen oder gebastelte Ideen sind Werkzeuge, um Ansätze schnell zu visualisieren und erfahrbar zu machen.
Die Erwin Hymer Group arbeitete bereits vor der Eröffnung des Innovation Camps mit der Design-Thinking-Methode. Ein Ergebnis war das sogenannte „Push-Out“ – eine neuartige Raumerweiterung durch aufblasbare, isolierende Wände. Auch ein 48/230V Energiesystem mit Schnellladefunktion für deutlich verbesserte Autarkie ist dem Innovation Camp zu verdanken; ebenso der Einsatz von Vakuumpanelen, die die Isolationseigenschaften verbessern.
Ich bin ein Tooltip.